Must-have für unerschrockene Krimi-Autoren

Wie Sie vielleicht schon auf der Seite „Veröffentlichungen“ gelesen habe, schreibe ich auch Kurzkrimis. Ich nenne das gerne „Krimizeugs“, wobei ich in meinen Geschichten grundsätzlich auf die Rolle eines Kommissars verzichte und daher, nimmt man es ganz genau, gar keine Krimis, sondern vielmehr Dramen verfasse. Viel wichtiger als die Arbeit eines Ermittlers ist mir das, was in den Köpfen von Tätern und/oder Opfern passiert.

Ab dem 31. Januar wird sich die Krimi-Schreibgruppe unter der Leitung von Kurt Lehmkuhl wieder treffen, um die Veröffentlichung einer dritten Anthologie zugunsten einer karitativen Einrichtung in die Wege zu leiten.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Buchempfehlung nicht verzichten: Aus der Dunkelkammer des Bösen: Neue Berichte vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt

Dieses 432 Seiten Taschenbuch ist nichts für zarte Gemüter, davor muss an dieser Stelle wirklich gewarnt werden. Selbst Mark Benecke weist vor dem Selbstbericht eines nekrophilen Täters darauf hin, den Abschnitt eventuell besser zu überspringen. Gemeinsam mit seiner Frau Lydia hat er ein Werk geschaffen, bei dem sehr genau und ohne Skrupel hingesehen wird.

Es geht um Serienmörder, Vergewaltiger, Kindsmörder. Um kranke, verirrte Seelen, kaputte Psychen, um Schmerz, Tod, Missbrauch, Leichen, Gewalt, falsche Vorbilder und um sehr viel Leid. Wer in diesen und ähnlichen Punkten angstfrei und insofern in der Lage ist, sich aus rein objektivem Interesse heraus auch mit schockierenden und grausamsten Themen aus Kriminalbiologie und Kriminalpsychologie zu befassen, der darf sich diese Empfehlung zu Herzen nehmen.

Warum? Um bessere Krimis zu schreiben. Ganz einfach.

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